Zum ersten Vernetzungstreffen mit dem neuen Regionalbetreuer Christian Zettl waren Friedrich Trimmel, Bildungswerkleiter in der Pfarre Krumbach und Obmann der "Verein Bucklige Welt - Regionalentwicklung" sowie der "LEADER-Region Bucklige Welt - Wechselland" und Leopoldine Reisenbauer, Obfrau des Bildungs- und Heimatwerks (BHW) Bucklige Welt gekommen. Aus dem benachbarten Burgenland waren Johann Artner, Leiter des KBW-Eisenstadt und Barbara Buchinger, Leiterin des Bildungshauses St. Stephan in Oberpullendorf angereist.
Die Region Bucklige Welt-Wechselland umfasst 32 Gemeinden mit einer Gesamtfläche von 830 km² und rund 50.000 Einwohnern. Die Region grenzt im Osten an das Burgenland und im Süden und Westen an die Steiermark. 23 Gemeinden gehören der Kleinregion Bucklige Welt an und 9 der Kleinregion Wechselland. Im Rahmen des LEADER-Projekts „Lernende Region“ (2007-2013) wurde eine regionale Bildungsstrategie erarbeitet. Dabei bildeten Tourismus, Kultur und die Stärkung der Identifikation der BewohnerInnen mit ihrer Region wesentliche inhaltliche Schwerpunkte, wie Regionsobmann Trimmel erläuterte. Laut einer Online-Befragung finden sich „typische“ regionale Themen wie Regionswissen und regionale Identität im oberen Mittefeld des Interesses. Im Rahmen des Projekts „Lebensspuren“ konnte mithilfe von Zeitzeugen die Zeitgeschichte in der Buckligen Welt aufgearbeitet werden. Die Beschäftigung mit den kulturellen und religiösen (auch baulichen) Schätzen der Region stellt eine weitere Konstante dar, was u.a. im Projekt „Wehrkirchenstraße“ zum Ausdruck kommt.
Die Bildungsbeauftragten in den Gemeinden zu unterstützen und zu vernetzen und alle vorhandenen Bildungsangebote der Region gemeinsam zu bewerben gehört zu den Schwerpunkten, denen sich Leopoldine Reisenbauer als Obfrau des BHW Bucklige Welt widmet. Dazu dienen die jährlich zweimal stattfindenden Vernetzungstreffen sowie der ebenfalls zwei Mal pro Jahr erscheinende regionale Bildungsanzeiger („Bildungs- & Kulturprogramm Bucklige Welt - Wechselland“) sowie eine Online-Bildungsdatenbank.
Dass das KBW nun auch im Süden „ein konkretes Gesicht“ hat, wurde von den TeilnehmerInnen sehr begrüßt. Damit ergeben sich neue Chancen, die für ein besseres Eingehen auf die Bedürfnisse der Region, eine stärkere Einbindung der Pfarren in das vorhandene Bildungsangebot und die Entwicklung gemeinsamer Projekte genützt werden können. Erste gemeinsame Überlegungen mit Blick auf die Niederösterreichische Landesausstellung, die 2019 in Wiener Neustadt stattfinden wird, gibt es bereits ...