Die Angebote im Fachbereich Politik/Gesellschaft beziehen sich auf jene Lebenserfahrungen, die der Mensch als politisch-soziales Wesen macht – als Mitglied einer Erwerbsgesellschaft, einer Bildungsgesellschaft, als Bürger/in eines demokratisch verfassten Staates, als potentielle/r Akteur/in in einer Zivilgesellschaft, als Angehörige/r einer Kirche, als Mitglied von Institutionen und Vertretungen, als Subjekt/Objekt eines bestimmten Wirtschaftssystems, als Subjekt/Objekt einer stark medial verfassten Öffentlichkeit.
In der konkreten Arbeit geht es darum, Entwicklungen in Politik und Gesellschaft sensibel zu verfolgen, Aktualität zu wahren und Themen so zu setzen, dass die Teilnehmer/innen an den Bildungsveranstaltungen sich in ihrer konkreten Lebenssituation erfasst und angesprochen wissen.
Grundsätzlich orientiert sich eine solche Bildungsarbeit an der Würde des Menschen, wie sie sich aus einem christlichen Welt- und Menschenbild ergibt. Sie basiert also auch auf jenen Grundpfeilern, die im Leitbild der Erzdiözese Wien als wesentlich für jegliche kirchliche Arbeit definiert werden, etwa der "Kultur des Lebens", der "Mitverantwortung für gelingende Menschwerdung", des Einsatzes für jene "Menschen, die wenige oder keine Lebenschancen haben".