Dreck - Monologtheater

© Jürgen Heigl

Dreck - Theater hautnah

Ein Mann betritt die Bühne mit einem Strauß Rosen in der Hand. Er fängt an zu reden. Sad, so heißt er, ist Araber. An den Abenden verkauft er Rosen, um sein Studium zu finanzieren. Sad erzählt von sich, dem Land, aus dem er kommt, von seinen Erinnerungen, Träumen und Hoffnungen. Voller Poesie und doch immer wieder provozierend ...

Jürgen Heigl tritt als Sad auf und beschreibt sein Leben in einer deutschen Stadt, seine Erfahrungen mit Fremdheit und Verachtung. Er macht sich demütig zum Sündenbock, eignet sich die absurdesten Vorurteile an ...

In einer pluralen Gesellschaft, wie der österreichischen, gehören Begegnungen mit Menschen unterschiedlichen Lebensbiografien, Einstellungen und kulturellen Prägungen zum Alltag. Fähigkeiten, die einen wertschätzenden Umgang miteinander fördern und zu einem respektvollen Dialog einladen, sind deshalb wichtiger denn je für ein gelingendes Zusammenleben. Die Begegnung mit Fremden bietet Projektionsfläche für Rassismus, Diskriminierung, Vorurteile und Sündenbock-Denken, wie das Theaterstück "Dreck" von Robert Schneider eindrucksvoll thematisiert.

Nach der Aufführung des Einpersonenstücks kann in einem  moderierten Gespräch der Umgang mit diesem Gedankengut reflektiert und in Folge die soziale Handlungskompetenz gefördert werden. Dabei werden Themen wie Menschenwürde, Respekt, aber auch Menschenrechte, Integration, Inklusion und Gastfreundschaft angesprochen und diskutiert.

Fr. 23.05.2025  |  Katholisches Bildungswerk Wien  |  B25-B00001

von Robert Schneider

Mag. Jürgen Heigl, Dr. Katharina Renner
1010 Wien, EB - Seminarraum
Kosten: kostenfrei im Rahmen der Langen Nacht der Kirchen
Ein Mann betritt die Bühne mit einem Strauß Rosen in der Hand. Er fängt an zu reden. Sad, so heißt er, ist Araber. An den Abenden verkauft er Rosen, um sein Studium zu finanzieren. Sad erzählt von sich, dem Land, aus dem er kommt,... Details...

Organisation und Kosten

Veranstaltungsdauer:

Es bietet sich an im Anschluss an die Vorstellung (ca 60 Minuten) in einem moderierten Gespräch evtl. mit einem/r Mitarbeiter:in der Caritas, Theolog:in, Sozialarbeiter:in ... ins Gespräch zu kommen (ca 40 Min.), um das im Theaterstück Erlebte noch zu reflektieren und Antworten auf vielleicht offene Fragen zu finden.

Kosten:

Nach der Veranstaltung stellt das Katholische Bildungswerk Wien eine Rechnung (MwSt.-frei). Der Betrag richtet sich nach den bei Ihrer Veranstaltung erzielten Einnahmen, ob mittels Spenden oder Eintrittskarten: 70% der Einnahmen, aber mindestens 600,-  Darin inkludiert sind:

  • Honorar und Fahrtkosten des Schauspielers
  • Lizenz für die Aufführungsrechte (bei Felix Bloch Erben GmbH)
  • Werbemittel (Plakate, Flyer*)
  • evtl. Fahrtkosten für weitere Referent:in (Gespräch)

Ein eventuelles Honorar für Moderation oder Referent:in ist gesondert zu bezahlen.

* eventuell gemeinsam mit weiteren Aufführungs-Terminen in der Region/Diözese

Termin-Planung:

Anfragen bitte an m.zeller@edw.or.at. Es erfolgt eine Koordination mit dem Schauspieler

PDF-Datei: dreck_organisationsinformationen.pdf

Methodische Handreichung zur Aufarbeitung des Stücks

Moderiertes Gespräch mit 2 Impulsfragen:

Sofort im Anschluss an die Aufführung werden diese beiden Fragen gestellt (Pinwand oder Flipchart).

    • Emotionen, Gefühle und Verstörungen während und nach der Aufführung.
    • Was mich gesellschafts- und sozialpolitisch beschäftigt.

Die Teilnehmer:innen notieren auf kleinen Zettel jeweils 1 Begriff, der ihnen spontan einfällt.

Danach ist eine Pause angeraten.

Der/die Moderator:in kann in dieser Pause die Begriffe clustern und zu Beginn der Aufarbeitungsphase vorlesen. Das dient zum Anstoß für die Diskussion.

 

Moderiertes Gespräch mit Mentimeter:

Die Fragen werden in Mentimeter (www.mentimeter.com) vorbereitet und nacheinander freigeschalten (ca. 3 Minuten pro Frage). Die Teilnehmer:innen können mehrere Antworten (jeweils nur 1 Stichwort) per Smartphone eintragen.

    • Emotionen, Gefühle und Verstörungen während und nach der Aufführung.
    • Was mich gesellschafts- und sozialpolitisch beschäftigt.

Die Präsentation kann z.B. über eine Wordcloud (mittels Beamer) erfolgen.

 

Moderiertes Gespräch mit Kleingruppen/Murmelphase:

Die Teilnehmer:innen werden angeleitet, sich in Kleingruppen zu den beiden Fragen zu unterhalten (10 Minuten) und dann pro Kleingruppe 2-3 Stichworte ins Plenum zu bringen.

    • Emotionen, Gefühle und Verstörungen während und nach der Aufführung.
    • Was mich gesellschafts- und sozialpolitisch beschäftigt.

 

Moderiertes Gespräch für Handlungsoptionen in der Pfarre/Gemeinde

In drei Schritten werden die Kleingruppen von einer Frage zur anderen geleitet (jeweils ca. 5 Minuten pro Frage).

    1. Emotionen, Gefühle und Verstörungen während und nach der Aufführung.
    2. Was mich gesellschafts- und sozialpolitisch beschäftigt.
    3. Was können wir konkret in unserer Pfarre/Gemeinde tun? Persönlich/pfarrlich/polirisch

Anschließend weiterführendes Gespräch oder konkrete Planung im Plenum.

 

Gespräch mit externem/r Referent:in

Eine:n externe:n Gesprächspartner:in z.B. aus Caritas, Regionalpolitik, Pastoraltheologie, Sozialarbeit … einladen, der/die im Gespräch mit Fakten, Erfahrungen aus seinem/ihrem Umfeld Impulse gibt.

Bei der Suche nach Referent:innen ist Manfred Zeller vom Katholischen Bildungswerk Wien gerne behilflich (01/51552-3101; m.zeller@edw.or.at)

Autor, Schauspieler, Aufführungsrechte

Robert Schneider (geb. 1961) ist ein freier Schriftsteller

Er lebt in Meschach, einem österreichischen Bergdorf in den rheintalischen Alpen, wo er auch aufgewachsen ist.. Mit seinem Debüt-Roman "Schlafes Bruder" (1992), dem ersten Teil seiner "Rheintalischen Trilogie" gelang ihm der internationale Erfolg.
Robert Schneider hat sich auch als Theaterautor einen Namen gemacht. Für seinen Monolog Dreck, der bisher über 90 Mal inszeniert wurde, erhielt Schneider den Preis der Potsdamer Theatertage, die Hörspielfassung wurde mit dem civis ’93 des WDR ausgezeichnet.

Jürgen Heigl ist ein österreichischer Schauspieler.

Nach seiner Schauspielausbildung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz folgte sein Debüt am Theater der Jugend Wien im Jahr 2012. Seitdem ist er vorwiegend auf der Bühne, aber auch vor der Kamera hauptsächlich in Wien tätig. Weiters ist er als Sprecher und Regisseur tätig und Leiter der Schaustellerei Maria Anzbach.

Aufführungsrechte bei Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG, Berlin | www.felix-bloch-erben.de

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