Dauerbrenner Naher Osten
Hoffnung auf Frieden?
Dr.in Hannah Liko, Dr. Walter Posch2100 Korneuburg, Kirchenplatz 1, Pfarre Korneuburg Ägidiussaal
Äegidiussaal
Der Nahe Osten kommt nicht zur Ruhe. Seit über 100 Jahren - nach dem Zerfall des Osmanischen Reiches - brodelt es in der gesamten Region, von der Türkei bis Ägypten, von Gaza bis zum Irak.
Eine der Ursachen ist das im Jahr 1916 abgeschlossene Abkommen zwischen Frankreich und Großbritannien - das Sykes-Picot-Abkommen - über die Aufteilung des Osmanischen Reiches in Einflussgebiete. Die Grenzen der neu geschaffenen Staaten in dem ehemaligen Herrschaftsgebiet der Osmanen wurden am Reißbrett fixiert.
Welche Gründe waren damals ausschlaggebend für den Abschluss des Abkommens?
Bis heute bekämpfen sich die unterschiedlichen Ethnien in der Region, der 1948 entstandene Staat Israel wird von den arabischen Staaten seit seiner Gründung mehrheitlich abgelehnt. Können die von den ehemaligen Kolonialmächten Frankreich und Großbritannien gegründeten Staaten fortbestehen oder brechen sie zusammen, weil sie aufgrund von Vorstellungen errichtet wurden, die in Europa entstanden sind, aber nicht in der arabischen Welt? Droht weiterhin ein blutiges Chaos in der gesamten Region ohne ein absehbares Ende oder gibt es Hoffnung auf Frieden?
Im Gespräch sollen die Ursachen der diversen bewaffneten Konflikte und eine mögliche künftige Entwicklung des Nahen Ostens erörtert werden.